Andreas Hennch ist seit 100 Tagen im Amt

| 2024

100 Tage ist der neue Vorstandsvorsitzende der Sozialstation Bodensee e.V. Andreas Hennch am 10. Mai im Amt. Sein erstes Fazit: „Trotz großer Herausforderungen sind wir auf einem guten Kurs“.

Die ersten Wochen hat der Diplom-Verwaltungswissenschaftler dazu genutzt, den ambulanten Pflegedienst mit knapp 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern intensiv von innen zu studieren - und von außen zu betrachten. Sein Eindruck: „Ich bin auf eine tolle Führungsriege gestoßen und wir haben eine extrem hohe Kompetenz in den einzelnen Pflegebereichen Markdorf, Salem, Überlingen und Stockach“, sagt Hennch. Den eingeschlagenen Weg seines Vorgängers Wolfgang Jauch, der Ende 2023 in Ruhestand ging, will er weitergehen, hat aber die Weiterentwicklung bereits im Blick.

„Wir wollen die Vorteile und Potenziale, die wir als Verbund haben, noch stärker zur Geltung bringen“, sagt Hennch. Beispielsweise sollen die vier Pflegebereiche noch besser vernetzt werden und Arbeitsabläufe vereinheitlicht werden. Aus diesem Grund soll auch ein eigener Pflegevorstand im Sommer seine Arbeit aufnehmen, denn „wir brauchen eine starke Stimme der Pflege in der Vorstandschaft“, ist sich Hennch sicher.

Der 56-Jährige, der über langjährige Leitungserfahrung in verschiedenen Sektoren des Gesundheitswesens verfügt und zuletzt die kaufmännische Leitung eines Schulzentrums am Bodensee innehatte, war sich dessen bewusst, dass die Pflegebranche vor großen Herausforderungen, wie dem demographischen Wandel und dem Fachkräftemangel steht.

„Das lässt sich alles nur mit hervorragendem Personal bewerkstelligen, dass wir glücklicherweise haben“, sagt Andreas Hennch. Wohlwissend, dass er für die Zukunft vorsorgen muss. Dazu soll die vor einigen Jahren ins Leben gerufene Fortbildungsoffensive profiliert und intensiviert werden. Jede neu eingestellte Pflegehilfskraft wird danach zu Beginn ihrer Laufbahn bei der Sozialstation Bodensee e.V. ein in Kooperation mit der Marie-Curie-Schule in Überlingen konzipiertes Fortbildungsprogramm durchlaufen. Darüber hinaus bildet die Sozialstation fortan grundsätzlich jede neue Pflegehilfskraft als Betreuungsassistent oder -assistentin aus „Mit diesen beiden Modulen setzen wir Maßstäbe und betonen unseren hohen Qualitätsanspruch“ erwähnt Hennch und freut sich, dass die wertvolle Arbeit seiner Belegschaft mit dem Tag der Pflege am 12. Mai 2024 bundesweit gewürdigt wird.

Das Credo der Sozialstation: „Wir helfen jedem, der ambulante Pflege oder Beratung braucht – wenn wir die Kapazitäten haben.“ Dafür legen unsere Mitarbeitenden im ländlichen Raum oftmals weite Wege zurück. „Das ist Teil unseres caritativen Auftrags“, erklärt der Vorstandsvorsitzende.

Mit der wirtschaftlichen Entwicklung der ersten vier Monate ist er bisher zufrieden. „Wir sind gut in das Jahr gestartet und haben stärker an unserer Beratungskompetenz gearbeitet“, fasst er zusammen.

Ein weiteres Zwischenfazit nach gut drei Monaten: „Wir werden unsere Außendarstellung modernisieren“, sagt Hennch und kündigt ein Relaunch des Internetauftritts sowie der Informationsbroschüren an.

 

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Andreas Hennch ist seit Februar Vorstandsvorsitzender der Sozialstation