Fest der Kulturen

| 2016

Mit einem „Fest der Kulturen“ hat die „Berufsfachschule für Altenpflege des Diakonischen Instituts für Soziale Berufe“ in Friedrichshafen am 14. Juli ihren 15. Geburtstag gefeiert. Auch die Auszubildenden der Sozialstation Bodensee haben sich beteiligt. Andreas Pfeifer, Personalleiter der Sozialstation Bodensee, war unter den Gästen.

Eine interkulturelle Geburtstagsfeier lag nahe, denn die derzeit 152 Schülerinnen und Schüler stammen aus insgesamt 48 Nationen. „Interkulturelle Kompetenz bedeutet Neugier und Aufgeschlossenheit auch für Andersartiges und Fremdes“, sagte Schulleiterin Doris Heldmaier in ihrer Begrüßungsrede. „Wenn man daran denkt, dass bei Demenz irgendwann nur noch die Muttersprache verstanden wird, kann man sich vorstellen, wie wertvoll es ist, wenn es im Team einen Mitarbeiter gibt, der diese Sprache versteht“.

Aus der kulturellen Vielfalt ist ein Projekt zur kultursensiblen Pflege entstanden und die Broschüre „Pflege und Religion“ mit dem Schwerpunkt Islam. Dafür gab es Lob von Achim Lange, Sachgebietsleiter im Betreuungsrecht und in der Heimaufsicht im Landratsamt. „Wir werden immer bunter und immer älter, sodass die Zahl der Pflegebedürftigen auch aus anderen Kulturkreisen steigen wird“, so Lange. Beeindruckt von dem großen Engagement und der Kreativität zeigten sich auch Petra Herrmann vom Landesministerium für Soziales und Integration und Antje Müller vom Regierungspräsidium Tübingen.

Die Berufsfachschule für Altenpflege startete im Jahr 2001 in Wilhelmsdorf. Um für die Auszubildenden möglichst schnell und gut erreichbar zu sein, zog die Schule 2005 nach Friedrichshafen in die Karlstraße 9 um. Vier erfahrene, aus langjähriger Pflegepraxis kommende, festangestellte Dozenten bilden zusammen mit der Sekretärin den Kern der Schule. Zudem bringen 20 freiberufliche Dozenten Wissen aus ihren Spezialgebieten ein. 2011 fusionierte die damalige Gotthilf-Vöhringer-Schule mit dem Diakonischen Institut in Dornstadt. Dessen Geschäftsführer Peter King fand ebenfalls lobende Worte. „Die Altenpflegeschule zeichnet sich durch Profil aus und schafft es, anderen den Wert zu vermitteln, dass sie etwas Wert sind und gebraucht werden.

In absehbarer Zukunft steht der Altenpflegeschule wieder eine Veränderung ins Haus, denn der Mietvertrag läuft Mitte 2018 aus. Die Rednerinnen und Redner fassten sich kurz, sodass genügend Zeit für die 27 Präsentationsstände aus den unterschiedlichen Herkunftsländern und die dazugehörigen kulinarischen Spezialitäten blieb. Viele Altenpflegeschülerinnen und -schüler waren in der Landestracht gekommen und im ganzen Haus herrschte ein buntes Treiben.

Zurück
Altenpflege-SST.jpg
Personalleiter Andreas Pfeifer (rechts) mit den Auszubildenden, die sich am Geburtstagsfest der Altenpflegeschule beteiligt haben.