Normalerweise kommen pro Tag bis zu 20 Frauen und Männer in die Tagesbetreuung „Sonnenblume“, um gemeinsam den Tag zu verbringen, miteinander zu essen, zu spielen oder zu basteln. Dabei kümmern sich qualifizierte und geschulte Sozialstation-Mitarbeiterinnen einfühlsam um die Gäste. Um die älteren Menschen, die in ihrer Alltagskompetenz eingeschränkt sind, nicht zu gefährden, hat die Sozialstation das Angebot vor zwei Monaten eingestellt.
Weil die Räume ungenutzt waren, begannen die Mitarbeiterinnen zunächst mit einem umfangreichen Frühjahrsputz. „Wir haben alles gewaschen, was es zu waschen gab“, sagt Mitarbeiterin Christine Katona-Moser.
„Als ohnehin alles ausgeräumt war, entstand die Idee, den Fußboden abschleifen und neu versiegeln zu lassen“, berichtet Pflegedienstleitung Marlene Scheu.
Dann war offensichtlich, dass auch die Wände dringend eine Auffrischung brauchen. Einen Maler zu beschaffen war zu kurzfristig, deshalb machten sich Christine Katona-Moser, Susanne Halder, Simone Preti, Olaf Menke und Adolf Krammer selbst ans Werk. Bei der Auswahl der Farbe wurde die Denkmalschutzbehörde einbezogen, denn das alte Spital in Markdorf steht unter Denkmalschutz. Anstatt in Zitronengelb, leuchten die Räume jetzt passend zum Namen in Sonnenblumengelb. Im Zuge der Renovierung sind auch die antiken Schränke mit Möbelpolitur aufgefrischt worden. „Jetzt fehlen nur noch die Gäste“, sagt Katona-Moser.
Betreuung daheim
Bis es soweit ist, kann noch einige Zeit ins Land gehen. Bis dahin bietet die Sozialstation die „Betreuung daheim“ an – selbstverständlich unter Einhaltung der vorgegebenen Schutz- und Hygienerichtlinien. „Dieses Angebot wird von vielen Gästen sehr gerne angenommen, damit sie eine Abwechslung im Alltag haben, oder die Angehörigen eine Auszeit für Erledigungen bekommen“, sagt Marlene Scheu.
Infos über die Tagesbetreuung und weitere Angebote der Sozialstation gibt es telefonisch (07544/9559-0) oder per E-Mail