Gehaltserhöhung für Pflegekräfte

| 2021

Im Februar sind die Tarifverhandlungen in der Pflege zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. Das betrifft auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialstation, die dem AVR-Caritas unterliegt. AVR steht dabei für „Richtlinien für Arbeitsverträge in den Einrichtungen des Deutschen Caritasverbandes“.

Im Bereich der Altenhilfe, zu dem auch  auch die SST Bodensee gehört, steigen die Entgelte bis zum 1. April 2022 im Durchschnitt um 8,5 Prozent. Neben den tariflichen Steigerungen von 1,4 Prozent, mindestens jedoch 50 Euro (Rückwirkend zum 1.4.2021) und weiteren 1,8 Prozent (zum 1.4.2022) liegt das an neuen Zulagen, die für den gesamten Pflegebereich – also Alten- und Krankenhilfe – beschlossen wurden. 
Die Vergütung einer Pflegefachkraft bei der Sozialstation Bodensee liegt daher ab 1. April 2021 im Einstieg bei fast 40.000 Euro pro Jahr (bzw. 3.300 Euro pro Monat) und steigt auf rund 50.000 Euro pro Jahr (bzw. 4.100 Euro pro Monat) in der letzten „Erfahrungsstufe“. Hinzu kommen (Zeit-)Zuschläge sowie die fast vollständig arbeitgeberfinanzierte Zusatzversorgung. 
Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Jauch und Personalvorstand Andreas Pfeifer sind sich einig: „Für das was unsere Pflegekräfte tagtäglich leisten, wären eigentlich ganz andere Gehaltszahlungen erforderlich.“  

Sozialstation bietet mehr
Die Sozialstation-Mitarbeiter kommen in den Genuss von Sonderzahlungen, Zuschlägen und einer betrieblichen Altersvorsorge. Außerdem gibt‘s eine kostenlose Mitgliedschaft im Gesundheitszentrum sowie die Möglichkeit, ein Jobrad zu leasen.

Kritik an der Caritas
Anfang des Jahres war die Caritas wegen Entscheidungen der Arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas stark kritisiert worden. Die gesamte Diskussion wiederzugeben, würde den Rahmen des „Socius“ sprengen. Wir verweisen an dieser Stelle auf den Artikel „Die Caritas und der Streit um die Altenpflege: Zum Sündenbock taugt sie nicht“ von Ulrike Kostka in der „Herder Korrespondenz“ 5/2021.
 

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