Mitgliederversammlung entlastet den Aufsichtsrat einstimmig

| 2019

Mit einem positiven Ergebnis hat die Sozialstation Bodensee e.V. das zurückliegende Geschäftsjahr abgeschlossen. In der Mitgliederversammlung im Gemeindehaus St. Peter und Paul in Owingen berichtete Vorstandsvorsitzender Wolfgang Jauch von einem Umsatzplus, steigender Nachfrage nach ambulanter Pflege und den Auswirkungen des Fachkräftemangels. Insgesamt schloss die Sozialstation mit einem Jahresergebnis von plus 147.000 Euro ab.

Mit einem positiven Ergebnis hat die Sozialstation Bodensee e.V. das zurückliegende Geschäftsjahr abgeschlossen. In der Mitgliederversammlung im Gemeindehaus St. Peter und Paul in Owingen berichtete Vorstandsvorsitzender Wolfgang Jauch von einem Umsatzplus, steigender Nachfrage nach ambulanter Pflege und den Auswirkungen des Fachkräftemangels. Insgesamt schloss die Sozialstation mit einem Jahresergebnis von plus 147.000 Euro ab.

Zu Beginn der Versammlung stellte Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Wulfert in einen geistlichen Impuls den Zusammenhang zwischen Sozialstation und katholischer Kirche her. „In einer Zeit, in der sich die Kirche immer mehr aus der Fläche zurückzieht, vermittelt die Sozialstation als kirchliche Einrichtung mit ihrem Dienst am Nächsten das christliche Menschenbild bis in den letzten Winkel unserer ländlichen Region.“

Aufgrund der anschließend von Wolfgang Jauch ausführlich dargelegten Zahlen und des Berichtes des Wirtschaftsprüfers erteilten die Mitglieder aus den zwölf Seelsorgeeinheiten zwischen Markdorf und Stockach dem Aufsichtsrat einstimmig die Entlastung. Die erzielte Umsatzsteigerung in Höhe von rund elf Prozent darf allerdings nicht über Probleme hinwegtäuschen. Eine steigende Nachfrage, die Wirtschaftsunternehmen in der Regel freut, stellte die Sozialstation im vergangenen Jahr vor große Herausforderungen. „Wir mussten ein Krisenprogramm fahren, weil die Mehrarbeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr leistbar war und entsprechendes Fachpersonal auf dem Arbeitsmarkt nicht vorhanden ist“, schilderte Jauch die Situation. Die Sozialstation ging neue Wege und setzte auf Weiterqualifizierung ihres hauswirtschaftlichen Personals. „Das ist eine Lösung die tatsächlich fruchtet“, berichtete Jauch.

Eines stellte er auch klar: „Den Part, den pflegende Angehörige stemmen, können wir nicht ersetzen“. Dieses Potenzial ist deshalb zu stärken. Unter anderem mit sogenannten Pflegeberatungs- und Koordinationsbüros (PuK) in den kleineren Gemeinden. Zuletzt war im Herbst 2018 ein solches Beratungsbüro in Frickingen eröffnet worden, weitere sind in Vorbereitung. Außerdem sei man mit dem Konzept der Tagespflege und Nachtversorgung auf einem guten Weg. Geplant ist, mit diesem neuen Konzept im Frühjahr 2020 in Salem zu starten.

 

Wahlen

Turnusgemäß nach vier Jahren stand die Wahl des Aufsichtsrates an, dem aus jedem der vier Pflegebereiche zwei Mitglieder angehören. Dabei sind der Aufsichtsratsvorsitzende Ulrich Wulfert, (Pflegebereich Markdorf) sowie sein Stellvertreter Dekan Peter Nicola (Pflegebereich Salem) einstimmig in ihren Ämtern bestätigt worden. Gleiches gilt für Edilbert Froning (Pflegebereich Salem), Peter Bücken (Pflegebereich Markdorf), Dr. Winfried Berres, Bernhard Hueber (Pflegebereich Überlingen), Dr. Jürgen Brecht und Oswald Stetter (Pflegebereich Stockach) sowie die Vertreter der Caritasverbände Linzgau, Petra Demmer, und Singen-Hegau, Wolfgang Heintschel.

 

Sozialstation im Überblick

Die Sozialstation Bodensee e.V. als größter ambulanter Pflegedienst in der Bodenseeregion beschäftigte zum Stichtag 31. Dezember 2018 rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was 188 Vollzeitkräften entspricht. Unterstützt von weiteren ehrenamtlichen Kräften leisteten sie mehr als 500.000 Hausbesuche bei rund 2600 pflege- und hilfsbedürftigen Menschen. Dabei kamen 1,5 Millionen gefahrene Kilometer zusammen. Zu den Leistungen gehören ambulante Kranken- und Altenpflege, Verhinderungspflege, Beratungsangebote, Schulungen für pflegende Angehörige, Hausnotruf, Essen auf Rädern, Tagesbetreuung sowie Hilfestellung in Notsituationen (CaritasPlus-Leistungen).

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Vorstandsvorsitzender Wolfgang Jauch (links) erläutert der Versammlung das Geschäftsergebnis 2018. (Foto: Sozialstation Bodensee e.V./Gunthild Schulte-Hoppe)