Sozialstation Bodensee präsentiert Rekordumsatz

Erstellt von Sozialstation Bodensee e.V. | | 2018

Mit einem Gesamtumsatz von 10,2 Millionen Euro hat die Sozialstation Bodensee e.V. im vergangenen Jahr erstmals die Zehn-Millionen-Grenze überschritten. Vor der Versammlung des ambulanten Pflegedienstes im katholischen Gemeindehaus St. Peter und Paul in Owingen hatte Dekan Peter Nicola die Mitglieder bei einem Gottesdienst eingestimmt.

„Das Jahresergebnis von 227.000 Euro verdeutlicht die gute Arbeit des Vorstands und den großen Einsatz aller Mitarbeiter“ sagte Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Wulfert und hob das „offene und freundschaftliche Miteinander mit dem Vorstand“ hervor. Alle vier Einrichtungen – Markdorf mit 96.000 Euro, Salem mit 49.000 Euro, Überlingen mit 50.000 Euro und Stockach mit 32.000 Euro – haben mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen.

Ebenso wichtig wie die Zahlen sei es, dass bei der täglichen Arbeit der kirchliche Hintergrund zum Ausdruck käme. Dank der Unterstützung der (Kirchen-)Gemeinden ist es der Sozialstation möglich, Kunden auch in ländlichen Gebieten zu versorgen. „Wirtschaftlich sind solche Einsätze nicht, weil die Kassen die Anfahrt unabhängig von der Entfernung pauschal vergüten“, erklärte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Jauch. Im Schnitt entfallen auf eine Stunde Arbeitszeit 15 Minuten Fahrzeit. Zeit für seelsorgerische Gespräche und ähnliche Leistungen, die die Sozialstation kostenlos als CaritasPlus-Leistungen anbietet, werden von den Pflegekassen gar nicht anerkannt.

4500 solcher CaritasPlus-Einsätze verzeichnete die Sozialstation im Jahr 2017. Insgesamt versorgten die Schwestern und Pfleger bei mehr als einer halben Millionen Hausbesuche zwischen Kluftern und Steißlingen täglich etwa 2000 Patienten. 387 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten Ende 2017 bei der Sozialstation. Das sind 20 mehr als ein Jahr zuvor.

Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Jauch erläuterte die durchweg positiven Zahlen des Wirtschaftsjahres 2017 im Detail. Sein Resümee: „Wir sind auf einem stabilen Kurs und schreiben seit mehreren Jahren an allen Standorten schwarze Zahlen“.

Anschließend warf er einen Blick in die Zukunft, die mit dem Fachkräftemangel und demographischem Wandel große Herausforderungen mit sich bringt. Die Sozialstation wappnet sich dagegen mit eigener Ausbildung, Pflegestützpunkten in kleineren Gemeinden sowie Unterstützungsangeboten für pflegende Angehörige. In Salem ist derzeit eine kombinierte Tages- und Nachtpflege in Planung, die ebenfalls Entlastung für die Angehörigen bringen soll.

„Es ist beeindruckend, dass Sie nicht stehenbleiben, sondern immer nach vorne schauen“, sagte der Markdorfer Pfarrer Ulrich Hund, bevor er die Mitglieder um die Entlastung des Aufsichtsrates bat. Dem schlossen sich die Mitglieder einstimmig an.

 

Sozialstation im Überblick

Dem Aufsichtsrat der Sozialstation Bodensee e.V. gehören je zwei Mitglieder aus jedem der vier Pflegebereiche sowie jeweils ein Vertreter der Caritas Linzgau und Singen-Hegau an. Den Vorsitz hat Ulrich Wulfert aus Markdorf, sein Stellvertreter ist Dekan Peter Nicola aus Salem. Die Mitgliederversammlung der Sozialstation setzt sich aus den Vertretern der zwölf Seelsorgeeinheiten im Versorgungsgebiet zusammen.

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Bei der Mitgliederversammlung in Owingen.